Luxus-Lernort Tampere

Die erste Woche Studium sind nun rum und nach ersten Misserfolgen (mein Learning Agreement hätte einem Kunst-Lehramt Studenten hier wohl genauso geholfen) habe ich nun eine paar gute Kurse gefunden und ich habe soetwas wie einen Stundenplan. Und wenn man einmal weiß, welche Kurse man machen kann und welche nicht, dann eröffnet sich einem auch, warum die Skandinavischen Länder im internationalen Bildungsvergleich soweit vorn liegen. Nicht nur, dass die Uni ganz fürchterlich gut mit allerlei Technik ausgestattet ist (z.B. Beamer in wirklich jedem Raum), nein auch die Lehrenden sind dicke mit den Studenten. Die Vorlesungen werden meist von 2 Leuten (Prof und Assi) gehalten und schreibt man eine Mail an einen Prof, dann hat hat man sofort innerhalb des nächsten Tages eine Antwort. Ein nächstes Highlight war die Führung durch die Uni-Bibo. Erstmal gabs eine Spitzeneinführung durch das Personal: die gute Frau hat uns sogar den Kaffeeautomaten erklärt. Es kann jeder mit Rucksack in die Bibo, ohne wie in Weimar als potentieller Buchdieb verdächtigt zu werden, man kann sich Laptops ausleihen, falls einem die Stühle vor den Computern zu ungemütlich sind und man lieber auf eine der Liege-(!!!)Couchen möchte um mit den Füßen oben und `nem Käffchen dazu eins der 100 000 e-books zu lesen…was soll man dazu sagen, schlecht ist es hier nicht.

Sport mach ich derzeit übrigens auch ein bissl. Ich war gestern zum ersten Training des Basketballteams an der Uni und kann mich heute kaum bewegen. Ziemlich lange Pause und ziemlich hohes spielerisches und athletisches Niveau passen ganz schlecht zusammen. Das Team ist echt stark, ich würde es mal in Richtung 2. Regionalliga einordnen. Nebenbei werd ich auch noch superfit durch den Sweat-Club. Nein diesmal keine Sauna, Kreistraining bei dem ich die Woche am Ende nur noch in die Umkleidekabine kriechen. (Ich weiß auch nicht warum ich das in den Blog schreibe)

Ach eins noch: herzlichen Glückwunsch an alle diejenigen, die sich nie im Leben für Frauenfußball interessiert haben und auf einmal feiern, dass WIR Europameister sind.

Soweit, Grüße aus H-Town wie man hier sagt. Dem Ghetto am Wald- und Seen-Rand von Tampere.

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